Im trüben November erschien Synchronicity, das neue Album von WhoMadeWho. An Bord sind ausschließlich musikalische Kooperationen mit bekannten DJs – darunter Mano Le Tough, Axel Boman und Robag Wruhme. Das Werk ist ein kräftiger Farbtupfer in der dunklen Jahreszeit. Es ist ein sanftes Erwachen aus einem tiefen Traum mit anschließender rhythmischer Eskalation.
Ich merkte richtig, wie sich meine Stimmung mit jedem einzelnen Song hebte. Ich fing an mit den Beinen zu wippen als ich „Shadow of Doubt“ mit Adana Twins hörte. Durch „Cecil“ mit Echonomist setzte sich die Hüfte unweigerlich in Bewegung. Und irgendwo zwischen „Der Abend bringt keine Ruh“ mit Perel und „Hamstring“ mit Michael Mayer, riss es mich dann hoch. Ja, ich bin wach! Ja, ich will tanzen!
Auch ohne Club.
Dann die Sehnsucht, die ich bei „Twenty Tears“ mit Rebolledo gespürt habe. Die wehmütigen Gedanken an das freie Gefühl auf einer Tanzfläche. Und wie ich sie vermisse, die Kinder der Nacht – die kleinen Monster.
Und trotzdem so viel Dankbarkeit für diese schönen Minuten. Ein Hoch auf die drei Dänen und ihre zwölf Begleiter:innen. Ein Hoch auf die (Psy-)Disco!
Kommentare von Martin